Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Palm Island

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.02.20 von Axel B. - Aus Rohstoffen mehr Rohstoffe machen und dann daraus etwas bauen, das Siegpunkte wert ist. Dieses alte Spielprinzip in ein kleines 1-Personen-Spiel zu gießen, ist eigentlich schon eine faszinierende Idee. Trotzdem: Ich empfinde den Spielablauf dann doch als sehr mechanisch und monoton, vermisse verschiedene Wege, die ich gehen könnte. Ich weiß, das Spiel ist klein und da ist nicht mehr drin, aber...nach ca. einem Dutzend Partien hab ich aufgehört, es zu spielen, es reizt mich nicht mehr.

* Detective: Ein Krimi-Brettspiel / Detective: A Modern Crime Boardgame

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.05.21 von Axel B. - Letzte Woche haben wir zum ersten Mal zu zweit „Detective“ gespielt. Nach den vielen positiven Rezensionen waren wir beide sehr gespannt, insbesondere da wir große Fans der „Chronicles of Crimes“- Serie sind und "Detective" von vielen als das bessere "Chronicles of Crime" gepriesen wurde. Um es kurz zu machen: Wir sind noch nicht einmal bis zum Ende des ersten Falles gekommen, wir haben nach fast 2 Stunden zu Tode gelangweilt und genervt abgebrochen. „Detective“ fühlte sich für uns an wie ein dicker, fetter Aktenordner, der uns auf den Tisch gelegt wird, zusammen mit dem Hinweis, man habe leider nicht genug Zeit, alles durchzulesen, also jetzt mal hopp hopp, und viel Spaß beim Durchscannen der Akten. Wir fanden leider keine Möglichkeit zur direkten Interaktion mit dem Spiel, z.b. sind die sog. „Verhöre“ eigentlich nur Monologe…ohne dass man dem/der Verhörten Fragen stellen kann….wo bleibt denn da die Authentizität der Verhörsituation? (Im Englischen heißt Verhör übrigens interrogation, da stecken die beiden lateinischen Wörter inter...zwischen... und rogare....fragen drin). Wenn ich da zum Vergleich an die Noir-Erweiterung von „Chronicles of Crime“denke, bei der man Personen, mit denen man spricht, bestechen oder bedrohen kann, was dann wiederum unterschiedliche Konsequenzen für die Informationen hat, die man bekommt…was für ein Unterschied! So sieht Innovation im Brettspiel aus! Die Information fließt bei "Detective" dagegen nur in eine Richtung...vom dicken Aktenorder (die Antares-Webseite ist nichts anderes) zu den SpielerInnen, ohne Rückkopplungsmechanismen. Ja, klar, Interaktion findet natürlich reichlich zwischen den SpielerInnen statt, das stimmt schon, reicht mir aber nicht, um ein Gegengewicht zum erdrückenden Dicker-Aktenordner-Grundgefühl zu bilden. Außerdem konnten wir auch keine innovative Nutzung der Antares-Website erkennen. Keine spannenden grafischen Umsetzungen, z.b. von Beweisstücken oder Tatorten, vielleicht in 3D....oder vielleicht Geräusche...man liest da etwa, dass man jetzt ein Beweisstück anschaut, aber man sieht dieses selbst dann nicht. Ich lese also, dass ich jetzt was erlebe. Na, ganz toll. :-( Kurz: "Detective" bot uns weder Innovation noch Spielspaß. Dafür ellenlange, schlecht geschriebene Flavourtexte auf Groschenromanniveau…zu allem Überfluss auch noch in lesefeindlicher Minischrift (soviel zum Stichwort "spielflusshemmende Elemente"). Mag sein, dass es jetzt von mir nicht fair ist, dieses Spiel zu bewerten, da ich ja vieles davon nicht kennengelernt habe, aber andererseits denke ich, dass knapp 2 Stunden genug sein müssen, um mich zumindest soweit zu überzeugen, dass ich weiterspielen möchte. Das hat dieses Spiel aber nicht geschafft. So! Und jetzt freue ich mich auf "Chronicles of Crime 1400", das ich bestellt habe und hoffentlich bald bekomme.

* Helvetia

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.02.15 von Axel B. - Bevor ich das Spiel zum ersten Mal spielte, war ich begeistert. Wegen der thematischen Umsetzung. Schule besuchen, heiraten, Kinder bekommen...toll. Beim Spielen legte sich meine Begeisterung. Vor allem wegen der Unübersichtlichkeit der Spielpläne. Auf den Plättchen der Dörfer sind die Symbole aufgedruckt, aber werden zu leicht von den Spielfiguren verdeckt. Die sind aber das A und O. So sitze ich also und verrenke mir das Genick im Versuch, auf dem Laufenden zu bleiben, wer was wo produziert. Also nach jeder Partie "Helvetia" eine Nackenmassage buchen? Nein, das ist mir zu teuer.

* Le Havre

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.12.14 von Axel B. - Ich kann mir nicht helfen, aber mir hat dieses Spiel nie wirklich Spaß gemacht. In meinem Gedächtnis habe ich es unter der Rubrik Buchhalter-und-Steuerberater-Spiel abgelegt. Ständig muss man irgendetwas ausrechnen...mühsam, mühsam, mühsam....:-( Respekt vor Herrn Rosenberg, er hat sicher viel daran gearbeitet...aber ich rieche geradezu den Schweiß.

* Tokaido

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.01.21 von Axel B. - Ich habe "Tokaido" nur ein einziges Mal gespielt und ich sollte dieses Spiel daher jetzt vielleicht nicht bewerten, aber ich tue es trotzdem, und zwar, weil ich es sicher nicht noch einmal spielen werde. Denn wie verlief diese eine Partie? Nun, ich hatte mich entschieden, das Spiel quasi zu "provozieren" und prinzipiell immer nur den kleinstmöglichen Schritt nach vorne zu gehen - ohne auch nur eine Sekunde Gedanken daran zu verschwenden, welche Auswirkung dieser Zug hat. Was bei dieser "Strategie" herauskam? Ganz einfach: Am Ende der Partie war ich Erster, mit einem gewaltigen Punktevorsprung auf meine drei Mitspieler, allesamt erfahrene Strategiespieler, die sich viele Gedanken über ihre Züge gemacht hatten. Der Besitzer des Spieles meinte noch staunend, wow, er habe es bei diesem Spiel noch nie erlebt, dass jemand so viele Punkte geschafft habe. Ich denke, so etwas darf einfach nicht passieren. Ich bin ja mittlerweile ein Freund von Spielen, bei denen ich kaum etwas denken muss, aber das war dann doch ein wenig zuviel des Guten. Da spiele ich doch lieber das einfache, ehrliche Mensch ärgere Dich nicht, das tut zumindest nicht so prätentiös und philosophisch und versteckt nicht spielerische Banalität unter einer Hochglanzoberfläche. Klar, "Tokaido" sieht wunderschön aus, so etwas mag ich eigentlich immer, aber in diesem Fall stört es mich mehr als es mich freut. Wie gesagt, Ehrlichkeit! Vielleicht tue ich "Tokaido" jetzt bitter unrecht, aber.... nun ja, so bin ich eben.