Rezension/Kritik - Online seit 02.07.2008. Dieser Artikel wurde 3739 mal aufgerufen.
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Spielerei Frühjahr 2008:
Es knirscht an allen Ecken und Enden…
Majestätisch wölbt sich die Tempeldecke über den Köpfen der Forscher. Das Licht der Fackeln erleuchtet einen Berg voller Schätze. Einer der Forscher nimmt eine strahlende Krone in die Hand. Plötzlich hört man ein fernes Grollen, das sich rasch nähert. Die Decke stürzt zusammen und jeder rennt so schnell er kann. Wer von uns hat das nicht selbst schon erlebt? Zumindest im Film, in dem der Held sich in letzter Sekunde retten kann. TenkiGames will uns mit seinem neuen Spiel Krumble! Ähnliches erleben lassen.
Jeder Spieler startet mit einem Forscher sowie jeweils sechs Punkten in drei verschiedenen Eigenschaften. Zusätzlich erhält jeder Spieler noch vier Plättchen, die Tempelräume oder Hindernisse zeigen, sowie ein Ausgangsplättchen, welches das Verlassen des Tempels ermöglicht. Zu Beginn des Spiels werden drei Reihen Tempelplättchen ausgelegt, wobei die Forscher in der ersten Reihe starten und sich von dort auf den Weg zu einem Ausgang machen.
Wer am Zug ist, hat die Wahl, seinen Forscher zu bewegen oder ihn wieder zu Kräften kommen zu lassen. Entscheidet sich ein Spieler dafür auszuruhen, zieht er zwei Plättchen vom Stapel und erweitert den Tempel mit einem Plättchen. Dann legt er schließlich ein Plättchen aus der Hand auf den Ablagestapel und erhält dafür alle darauf dargestellten Eigenschaftspunkte. Kräfte zu sammeln, stellt in diesem Spiel eher die Ausnahme dar. Denn meistens ist Bewegung angesagt.
Um seinen Forscher zu bewegen, zieht der Spieler zunächst ein Plättchen und legt dann eines aus seiner Hand aus. Ein Tempelplättchen erweitert den Tempel. Hindernisplättchen kosten zusätzliche Eigenschaftspunkte und sind somit zur Behinderung der Mitspieler geeignet. Als nächstes bewegt der Spieler seine Spielfigur um ein Plättchen. Dazu muss er die jeweils am Ausgang angegebenen Eigenschaftspunkte abgeben. Nach seiner Bewegung blickt der Forscher zurück. Liegen dort mehr als drei Plättchen, stürzt die letzte Reihe Tempelplättchen in sich zusammen. Sind drei Reihen auf diese Weise eingestürzt, können jetzt die Ausgangsplättchen platziert werden. Allerdings beschleunigt sich der Tempeleinsturz. Ab jetzt wirft jeder im Tempel verbliebene Spieler am Ende seines Zuges einen Würfel, um zu überprüfen, ob sofort eine weitere Tempelreihe einstürzt. Alle Spieler, die sich auf diesen Plättchen aufhalten, wandeln von nun an als Geister durch den Tempel. Geister verlieren zunächst einen Teil ihrer Eigenschaftspunkte, können aber anderen Forschern in einem Würfelduell eben solche rauben. Da die Geister Forscher mit vielen Eigenschaftspunkten leichter berauben können, werden diese möglichst schnell aus dem Tempel verschwinden. Das Spiel endet, sobald sich kein lebender Forscher mehr im Tempel aufhält. Die Anzahl der Eigenschaftspunkte bestimmt den besten Forscher.
Das Material von Krumble! ist ansprechend und von guter Qualität. Die Spielfiguren sind stilsicher gezeichnet und die Eigenschaftspunkte werden durch farbige Holzteilchen in drei unterschiedlichen Farben und Formen dargestellt. Lediglich beim Umgang mit den Stellfüßen ist Vorsicht geboten, um die Figurenplättchen nicht zu beschädigen. Die Spielregel liegt fünfsprachig bei. Die deutsche Übersetzung scheint allerdings während eines Tempeleinsturzes angefertigt worden zu sein. Der Aufbau ist unstrukturiert. Die Anleitung widerspricht sich an mehreren Punkten und hat inhaltliche Fehler: „Die Geister bezahlen Eigenschaftspunkte, wenn sie sich fortbewegen.“, ist zu lesen. Hier wurde leider ein „keine“ vergessen, wie aus der englischen Regel hervorgeht. Hier wiederum ist dieser Sachverhalt in zwei direkt aufeinander folgenden Sätzen doppelt abgedruckt.
Rezension Marcus Janka
In Kooperation mit der Spielezeitschrift
H@LL9000 Wertung Krumble!:
2,5, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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22.04.07 von Marcus Janka |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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07.11.06 von Michael Andersch |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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21.05.07 von Katrin Husmann |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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10.02.08 von Jost Schwider - Für diese Art Spiel ist es leider etwas zu kompliziert geraten. Allerdings ist die Aufmachung und die Einbettung in das Thema sehr gut gelungen! ;o) |
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