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Great Western Trail (Second Edition)

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Autor: Alexander Pfister
Illustration: Chris Quilliams
Verlag: eggertspiele
Spieler: 1 - 4
Dauer: 75 - 150 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 2021
5,6 5,6 Leser
Ranking: Platz 400
Great Western Trail (Second Edition)

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Leserwertung Great Western Trail (Second Edition): 5,6 5.6, 7 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.03.22 von Der Fisch - Bei Great Western Trail betätigen wir uns als Rinderzüchter und -händler. Dabei müssen wir mit unserer stetig wachsenden Herde durch die Wildnis der USA bis zu unserem Ziel ziehen: Kansas City. Von dort aus verkaufen wir unsere Herde an verschiedene Städte in Richtung Osten des Landes, die wir per Bahnhof erreichen. In Brettspielform heißt das: Das Deck-Building (unser Herden-Kartenset), bei dem wir nach und nach immer bessere Rinder hinzufügen, Worker-Placement (durch das Einsetzen unserer Spielfigur auf bestimmte Aktionsfelder, die wir nach und nach erweitern) und ein Engine-Builder (durch die Kombination unserer Gebäude entlang einer Route und der Verkettung deren Einzeleffekte) finden hier einen gelungenen Mix. Ein bisschen Tableau-Builder ist ebenfalls dabei, wenn wir auf unseren Playerboards wahlweise Fähigkeiten oder zum Beispiel ein höheres Handkartenlimit freischalten. Doch wie so oft bei einer "eierlegenden Wollmilchsau" muss auch hier klar sein: keiner der einzelnen Teile ist so wirklich durchschlagend. Damit meine ich: jeder der Mechanismen ist eher allgemein gehalten und findet sich in anderen Spielen klarer und auch ausdifferenzierter. Bei Great Western Trail macht es aber eben ganz klar die Mischung, die am Ende für ein abwechslungsreiches und rundes Spielerlebnis sorgt. Bis hierhin würde ich einen Spielreiz von 4-5 geben. Was aber absolut genial ist (ich habe die erste Version nicht gespielt und kann beide nicht vergleichen) ist in allen Belangen das Spielmaterial. Angefangen bei der tollen und übersichtlichen Gestaltung, den Dual-Layer-Boards für die SpielerInnen, die passenden Stoffbeutel, das Insert, sowie als Krone die diversen Spielfiguren... so muss die Qualität eines Spiels sein! Generell zum Thema Diversität: ich finde es gelungen, wie hier mit Vielseitigkeit in allen Belangen umgegangen wird. Hinzu kommt die Simmental-Minierweiterung sowie ein Solo-Modus, den ich zwar nicht nutze, aber der den potentiellen Mehrwert trotzdem erhöht. All das führt für mich im Gesamtpaket zu einem Spielreiz von 6 und ist eine klare Empfehlung an alle Eurogame-StrategInnen, die zwar nicht das ganz komplexe Brett möchten, aber ein Spiel suchen, das lange in der Sammlung bleiben wird.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.08.22 von Sören
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.09.22 von Daniel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.02.23 von schwenkbraten - GWT 1. Edition gefiel mir leider nicht so und ich habe lange Abstand von dem Spiel genommen. Die tolle Aufmachung der zweiten Edition und der sehr attraktive Preis haben mich bewogen, es doch nochmal zu probieren und ich wurde nicht enttäuscht. Hier war der Knackpunkt offensichtlich die Aufarbeitung des Spielmaterials (Double-Layer-Boards, Inlet etc.), denn das Spiel selbst ist sehr gut. Manchmal trüben nüchterne Grafik und Matial den Spieleindruck schon deutlich.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.10.23 von sutrebuh - Verkopfte Deckoptimierung! Die großartige Ikongraphie macht den doch recht ansehnlichen Regelberg, der aufgrund der üppigen Ornamente rund um die eigentlich recht simple Kombination aus Laufspiel und Deckbau entsteht, überhaupt erst spielbar. Das Entdecken der vielen Möglichkeiten bei gleichzeitig enger Führung durch den Trail lösen anfangs auch eine gewisse Faszination aus. Schlussendlich bleibt aber eine ziemlich verkopfte Deckoptimierung übrig, die weitgehend ohne Kenntnisnahme der Mitspieler auskommt: etwas Wegelagerei hier und ein paar Bahnhöfe, Angestellte oder Gefahrenplättchen wegschnappen dort; alles aber ohne jede Möglichkeit Führende irgendwie einzubremsen. Das gemeinsam einsame Runden drehen auf dem Spielplan zieht sich dann auch noch ordentlich. Für die teilweise üppigen Wartezeiten bietet das Thema keine Ablenkung, denn das reduziert sich bei genauerer Betrachtung auf Abbildungen von Rindviechern auf Karten und Trails auf dem Spielplan, wird mechanisch aber weitestgehend ignoriert: Warum kann man nur verschiedene Rinder verkaufen? Warum bekommt man irgendwo in der Provinz plötzlich Eisenbahnanbindungen geschenkt? Und warum gibt es man für Gebäude im Wald Geld? Nicht schlimm, aber seltsam.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.10.23 von vanM - Ein super Spiel perfekt verbessert. Absolute Empfehlung.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von Meeplestilzchen - Ich denke ich möchte Great Western Trail in seiner Gesamtheit (inklusive Trilogie) bewerten wollen. Wir haben es hier wieder mit einem Wahnsinns-Spiel zu tun, welches es geschafft hat sich nachhaltig durchzusetzen. Wenn man mich fragt, ist es das Meisterwerk von Alexander Pfister. Wie kann man ein Spiel kreieren, bei dem man das Gefühl hat ein komplexes, modernes Eurogame zu spielen, welches aber dennoch sehr schlank und elegant ist ohne dabei wirklich was zu vermissen? Alexander Pfister: Ja. Ich mag das Workermovement sehr und die Interkation die dabei entsteht. Je mehr Mitspielende, umso besser. Auf dem Weg nach Kansas platzieren wir Gebäude auf dem Spielplan, mit denen wir interagieren wenn wir sie betreten - aber auch unsere Mitspielenden tun das und das kostet uns dann Geld, welches an eben jene geht. Oder nehmen wir doch einen längeren Weg durch die Prärie und überlassen unser Geld lieber den Banditen oder verlieren es anderswo (das geht dann an die Bank)? Wo können wir unsere Gebäude am besten platzieren, um nicht nur unseren Mitspielenden den Weg zu erschweren, sondern um coole Aktionen auslösen zu können? Entscheidungen über Entscheidungen, herrlich! Dazu das leichte Deckbuildung, bei dem man aber aufpassen muss, sich das Deck nicht zu früh für Siegpunkte für die Endwertung zu verstopfen (das hat den "Dominion-Effekt", ich muss mir erstmal mein Deck mit Geld - und Effektkarten als Grundlage aufbauen und sollte es nicht zu früh mit Siegpunktkarten vollstopfen), denn nur unterschiedliche Karten geben uns in Kansas Siegpunkte, Geld und wichtige Möglichkeiten der Freischaltung von Verbesserungen auf unserem Tableau - diese Verzahnung ist richtig gut gemacht. Unsere Punkteausbeute können wir natürlich auch über die Besetzung von Bahnhöfen verfeinern, uns aber auch hierüber Verbesserungen über unser Tableau freischalten. Unterschiedliche Strategien sind möglich, mit denen man allesamt gewinnen kann. Aber was ist, wenn wir etwas mehr wollen? Nun, viele schwören auf die Erweiterung Rails to the North, aber das Grundspiel an sich ist aus meiner Sicht (und es ist ja auch meine Bewertung, daher sollte das OK sein) so elegant und genial, dass ich es nicht mit einer Erweiterung unnötig verkomplizieren möchte. Die zweite Edition bietet bereits eine tolle Mini-Erweiterung, die es (wenn ich mich nicht täusche) mit einem anderen Element nur in der Erweiterung der alten Edition gab, aber dennoch, manchmal möchte man dann eben doch mehr und hier greifen wir sehr gerne nach den eigenständigen Versionen Argentinien wenn wir wirklich Abwechslung haben möchte, oder nach Neuseeland wenn es komplexer sein soll. Ich sehe es nämlich so: ausgehend von unserem lokalen Fachhandel (den ich bevorzuge) kostet die Erweiterung 37,90 €, Argentinien dagegen 51,99 €. Für 14,09 € mehr habe ich somit ein komplettes Grundspiel, welches sich zwar grundsätzlich ähnlich spielt, auf dem die Neuerungen aber zugeschnitten sind und ein schöneres Spielgefühl geben als wenn ich einfach nur eine Erweiterung aufsetze. Das muss man nicht mögen, das kann man zurecht anders sehen, mir/uns gefällt es aber jedoch sehr. Da Erweiterungen zu richtig guten Spielen teils beinahe so teuer sind wie ein Grundspiel, ziehe ich lieber diesen Weg vor, wenn es denn möglich ist.

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