Rezension/Kritik - Online seit 15.01.2001. Dieser Artikel wurde 8264 mal aufgerufen.
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Da es sich hier um eine Fußballsimulation handelt, ist das Spielziel klar definiert: das Runde muß ins Eckige und zwar mindestens einmal häufiger auf der gegnerischen Seite...
Die Fußballer sind auf quadratische Karten gedruckt, an deren Kanten Fußbälle abgebildet sind. Die Anzahl der Bälle an der oberen Kante gibt die aktuelle Stärke eines Spielers an. Da die Spieler während des Spieles im Uhrzeigersinn gedreht werden, haben sie im Verlauf des Spieles unterschiedliche Stärken. Außerdem haben die Spieler eine feste Position (Sturm, Verteidigung, Mittelfeld oder Torwart) und eventuell Ereignissymbole (rote und gelbe Karte, Verletzung) in den Ecken.
Die Taktikkarten tragen eine Zahl und 2 Symbolreihen, eine für den Spielaufbau und eine für den Spielabschluß. Dort ist angegeben, welche Spielerarten und wieviele Spieler der Angreifer bzw. Verteidiger bei diesem Angriff einsetzen muß.
Vor dem eigentlichen Spiel hat jeder Manager die Qual der Wahl: 30 Fußballer (unterschiedlicher Stärke) stehen zur Verfügung, doch nur 15 dürfen aufgeboten werden (insgesamt 50 Stärkepunkte). Zusätzlich darf man noch 11 Taktikkarten (aus 30) auswählen. Dann wird die Mannschaft aufgestellt (Torwart, Verteidigung, Mittelfeld und Sturm), die Taktikkarten sortiert, die ersten drei auf die Hand genommen und Anpfiff!
Gespielt wird 6 Zeitabschnitte, die je 15 Minuten repräsentieren sollen. Die Abschnitte selbst laufen alle gleich ab. Beide Spieler spielen gleichzeitig eine Taktikkarte aus. Der Spieler, der die höhere Taktikkarte (bei Gleichheit wird gewürfelt) spielt, ist in diesem Zeitabschnitt der Angreifer und hat soviele Angriffe wie die Differenz der Taktikkarten angibt (bei Gleichheit 1 Angriff). Entsprechend der Taktikkarte des Angreifers wählen die Manager die nötigen Spieler für diesen Angriff (Spielaufbau) aus. Beide Spieler addieren die aktuelle Stärke dieser Spieler, dazu kommt noch ein Würfelwurf mit einen 6seitigen Würfel (der trägt die Ziffern 0 bis 3, wobei die 1 und 2 doppelt vorkommen). Hat der Verteidiger die höhere Summe, darf er kontern (aber nur einmal pro Zeitabschnitt), ansonsten geht es mit dem Spielabschluß weiter (Prozedur wie beim Spielaufbau). Hier braucht der Angreifer aber eine höhere Summe, um ein Tor zu erzielen. Bei einem Konter gilt die gleiche Prozedur nur mit der Taktikkarte des Verteidigers und einem Konterbonus.
Für eventuelle weitere Angriffe in diesem Zeitabschnitt spielt der Angreifer eine neue Taktikkarte aus. Hat der Angreifer keinen Angriff mehr, so geht es in den nächsten Zeitabschnitt. Wichtig ist hierbei noch: jeder eingesetzte Spieler wird im Uhrzeigersinn gedreht (erhält so eine neue aktuelle Stärke). Hatte dieser Spieler vor dem Drehen ein Ereignissymbol im rechten oberen Eck, so wird gewürfelt, ob der Spieler sich verletzt oder eine Karte erhält.
Steht es nach 90 Minuten (6 Abschnitten) unentschieden, gibt es zwei weitere Abschnitte (die Verlängerung). Steht es auch danach noch unentschieden, gibt es Elfmeterschießen. Auswechseln darf man immer zu Beginn eines Zeitabschnittes bzw. direkt bei einer Verletzung.
Klasse, aber man muß Fußball mögen. Zudem ist auch noch viel Glück dabei (Ereignisse würfeln), dennoch hat man genügend taktische Möglichkeiten. Die Spielerauswahl ist nicht unbedingt so entscheidend, eher die Auswahl der Taktikkarten und deren Anordnung. Doch noch viel entscheidender ist die Auswahl der Spieler, die man bei den jeweiligen Angriffen einsetzt. Manchmal kann es sinnvoll sein, schwächere Spieler einzusetzen, damit die beim nächsten Angriff eine höhere Stärke haben (da sie ja dann gedreht wurden). Oder ich gebe einen Spielaufbau absichtlich verloren, da ich beim Abschluß meinem Gegner überlegen bin. Auf jeden Fall ein Muß für jeden Fußballfan. Nur nicht wundern, daß die Schiedsrichter so hart pfeifen: Bisher habe ich noch keine Partie mit elf Spielern beendet...
Rezension Christian Frank
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Finale:
4,0, 6 Bewertung(en)
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01.04.04 von Christian Frank |
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09.01.06 von Ralph Bruhn |
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15.02.07 von Michael Andersch |
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23.05.08 von Monika Harke |
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23.06.09 von Horst Sawroch |
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04.04.12 von Michael Timpe - Die Spielgrafik läuft in der Kategorie Verbrechen. Sonst gar nicht so schlecht, aber kaum jemand mag es spielen. |
Leserwertung Finale:
4.7, 11 Bewertung(en)
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01.04.04 von Bernd Eisenstein |
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01.04.04 von David P. Schweikard |
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27.09.05 von Marc Nölkenbockhoff - Ich war skeptisch. Aber das Spiel ist für 2 Fussballfans genial. |
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28.12.05 von wojtek - Für Fussballfans ein Muss. Tolle realistische und amüsante Umsetzung. |
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17.01.06 von Jon the Don - Kritik: Die teilweise hässlichen Gesichter, dass jedesmal mindestens einer rausfliegt und dass man oft am Ende weniger Angriffe hat als am Anfang. Ansonsten von Flair und Ablauf das beste Fußball-Gesellschaftsspiel, das ich kenne! |
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02.07.06 von Tim - "Finale" ist bei uns nicht soooo gut angekommen. Schade, würde es wirklich gern gut finden ... |
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05.12.06 von Matty - Für mich DAS Fußball-Brettspiel. Die Auswahl von Mannschaft und Spielweise trägt trotz einer gewissen Dauer zum Reiz des Spiels bei. Und dann ist es einfach Fußball-Feeling pur, Häme und Mitfiebern inkl. |
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24.05.08 von Michael S. |
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22.09.08 von Heiko Weiß - Macht im grunde Spaß, für Fussball und Spielefans auf alle etwas aber auch nicht überragend. Für zwischendurch eine nette Abwechslung. |
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19.04.15 von Dencer - Ich finde es für Fussballfans genial. Tolle Simulation. |
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02.02.20 von sutrebuh - Würfelfußball! Mit einer launischen Truppe an verletzungsanfälligen und brutalen Fußballern versucht man sich den Sieg zu erwürfeln. Reihenweise scheiden Spieler aus und die, die auf dem Feld bleiben, weisen teilweise massive Leistungsschwankungen auf. Da ist der Coach gefragt, sollte aber auf seinen Blutdruck aufpassen. Nunja, so ist Fußball wohl. Als Gesellschaftsspiel ist die leicht chaotische Würfelei und das nervige Kartengedrehe eher anstrengend. Immerhin können Kinder, anders als angegeben, schon deutlich unter 12 Jahren mitspielen. |