Rezension/Kritik - Online seit 10.04.2003. Dieser Artikel wurde 6930 mal aufgerufen.
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Die Spieler bauen sich aus verschiedenen Komponenten einen "Maulwürfel" zusammen.
Durch die verschiedenen Komponenten erhalten die Maulwürfel unterschiedliche Eigenschaften. Ziel ist des einen vorher festgelegten Kurs abzulaufen. Die Maulwürfel spucken Würfel aus und wandern so Stück für Stück über die Rennstrecke. Wer seinen Maulwürfel geschickt durch die Rennstrecke lotst und es schafft sich von seinen Mitspielern nicht all zu sehr behindern zu lassen, wird letztendlich als Erster die Ziellinie überqueren und das Spiel gewinnen.
Definition der Rennstrecke:
Zu Spielbeginn wird eine Rennstrecke definiert. Hierzu werden Start/Ziellinie sowie einige Hindernisse auf dem Spieltisch ausgebreitet. Die Spieler einigen sich über den Weg, welchen die Maulwürfel um die Hindernisse herum zurücklegen müssen.
Bau eines Maulwurfs:
Die Ausstattung eines Spielers besteht aus verschiedenen Elementen. Jedes Element ist insgesamt 4 mal vorhanden, jedoch hat jedes Element eine individuelle Eigenschaft. Die Spieler nehmen sich reihum immer ein Teil aus der ausliegenden Auswahl, von jeder der Bauteilarten natürlich immer nur eines. Auf diese Weise sammeln sich die Spieler ihren individuellen Maulwürfel zusammen, der damit seine Stärken, aber auch seine Schwächen hat.
Folgende Elemente gibt es:
Der Spieler mit der niedrigsten Startzahl beginnt das Rennen. Er richtet seinen Maulwürfel aus, legt den Würfel hinter die Klappe und zieht dann die Klappe nach oben, so dass der Würfel durch den Rahmen die Rampe hinunter über die Rennstrecke rollen kann. Möchte er eine der Hindernisse umfahren, kann er zuvor versuchen seinen Blockerstein zu positionieren. Sobald der Würfel zum Stillstand kommt, wird geprüft, ob der Würfelwert im gültigen Bereich des Maulwürfels liegt (siehe Aufdruck auf der Mütze). Ist dies nicht der Fall, muss der Maulwürfel an der aktuellen Stelle stehen bleiben und startet in der nächsten Runde erneut. Ist der Wurf gültig, darf der Spieler seinen Maulwürfel an die Position setzen, an welcher der Würfel liegen geblieben ist. Ganz wichtig ist, dass der Maulwürfel am Ende seines Zugs den Maulwurf sofort richtig ausrichtet, denn ein bereits ausgerichteter Maulwürfel darf nicht mehr in seiner Position verändert werden, solange er keinen gültigen Zug durchgeführt hat.
Der nächste Spieler kommt an die Reihe und macht seinen Zug nach gleichen Regeln. Auf diese Weise kommt es nicht selten vor, dass sich ein Maulwürfel direkt vor die Nase eines anderen Spielers setzt und dieser in der Folgerunde stark behindert wird. Aber wer hat behauptet, dass das Leben fair sei.
Mit den Handkarten kommt ein weiteres Element ins Spiel. Wer eine seiner Handkarten ausspielt kann dadurch z.B. bewirken, dass der Zug eines Mitspielers ungültig ist, dass man einen fremden Würfel verwenden kann, dass man einen hinderlichen Maulwurf für den eigenen Zug aus dem Weg räumen kann u.v.m.
Spielende:
Sobald ein Spieler seinen Würfel durch das Ziel befördert, hat er gewonnen und das Spiel ist beendet.
Beim Material kann man, wie so häufig bei Zoch-Spielen, nicht meckern. Der Großteil ist aus Holz gefertigt, einige Teile aus sehr dicker, bedruckter Pappe. Beim Zusammenstecken der Maulwürfel kann es zwar ggf. zu leichten Kantenbeschädigungen der Pappteile kommen, dies sollte jedoch bei einigermaßen sorgfältiger Behandlung nicht all zu früh der Fall sein. Nur das Spielecover ist unserer Meinung nicht sonderlich gelungen. Eigentlich sehr schade, denn letztlich ist dies der erste Augenfänger im Regal eines Spielegeschäfts.
Die Regeln sind eingängig und schnell erklärt. Wer das Spiel mit sehr jungen Spielen möchte, lässt die Bauphase mit der individuellen Zusammenstellung des eigenen Maulwurfs weg und wählt stattdessen die Standard-Ausstattung. Sind die Spieler schon etwas älter, sollte man jedoch schon versuchen mit Bauphase zu spielen. Wichtig ist darauf aufzupassen, dass man eine passende Mütze zu seinem Würfel findet. Andernfalls muss man mit vielen ungültigen Würfen rechnen.
Das Spiel: Nach den ersten, vielleicht noch missglückten Versuchen seinen Würfel über die Strecke zu befördern, kommt man dennoch schnell ins Spiel und findet bald die richtigen Kniffe. Die genaue Bewegung/Distanz der unförmigen Würfel als auch das Würfelergebnis bleiben hierbei dennoch begrenzt. Die Handkarten der Mitspieler machen das Ganze noch ein wenig unberechenbar. Trotzdem macht´s Spaß! Und noch mehr Spaß macht es, wenn man sich vor die Nase der anderen Spieler setzen kann, da niemand seine Ausrichtung wieder ändern darf und man so einen Mitspieler heftig blockieren. Nur nicht zu früh gefreut - die Revanche kommt bestimmt.
Der König der Maulwürfel ist ein einfaches, lockeres und in seiner Art sehr originelles Familienspiel. Unsere Kinderrunde war regelrecht begeistert und wollte nicht mehr aufhören zu spielen, allerdings erscheint die Altersuntergrenze von 5 Jahren als zu niedrig angesetzt. Hier zeigten sich einige Handlingsprobleme. Aber auch unserer Erwachsenenrunde wurde ein sehr unterhaltsamer Zeitvertreib geboten. Wer eine Mischung aus Geschick und Glück sowie einer Prise Taktik mag, kann hier fast Bedenkenlos zugreifen.
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung König der Maulwürfel: 4,3, 15 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Oliver Frank |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Florian Jäger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Susanne Schlappner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Christian Preuß |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Hubert Scheu |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Alexander Broglin |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Helga Wilde |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Angela Grünes |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
19.01.06 von Udo Kalker - Dummes Herumwurschteln mit den Maulwürfen ohne Spaß und mit gewissem Nervfaktor. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.01.07 von Bernd Eisenstein - Recht originell, aber ich bin nicht die richtige Zielgruppe |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.02.07 von Michael Andersch - Anfangs sehr hoher Spielreiz, der aber sehr schnell nachlässt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.03.10 von Horst Sawroch |
Leserwertung König der Maulwürfel: 2.0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.08.06 von Udo Möller - Die Maulwürfel haben bei uns wiederholt nicht gefunkt. Vom Ansatz interessant, vom Spielen eher nicht. |