Rezension/Kritik - Online seit 15.12.2025. Dieser Artikel wurde 1315 mal aufgerufen.

Jungo

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Verlag: Cocktail Games
Ghenos Games
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 3 - 5
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2025
Bewertung: 5,3 5,3 H@LL9000
4,3 4,3 Leser
Ranking: Platz 1181
Jungo

Spielziel

Karten-Ablegspiele, bei denen man versucht die Kartenhand schnellstmöglich auf 0 zu reduzieren, gibt es gefühlt wie Sand am Meer. Und siehe da... Jungo ist schon wir wieder ein Spiel dieser Kategorie. Ob die Welt das gebraucht hat und was hier ggf. besonders ist, erfahrt ihr gleich.

Ablauf

Es dürfen immer nur Karten des gleichen Wertes aus der eigenen Hand ausgespielt werden und nur dann, wenn sie die gerade ausliegende(n) Karte(n) übertrumpfen können. Dies ist wiederum nur möglich, wenn man entweder die gleiche Anzahl Karten eines höheren Wertes ausspielt oder mehr identische Karten eines beliebigen Wertes ausspielt.

Erschwert wird dieses Spielprinzip allerdings dadurch, dass man immer nur zusammenhängende Karten von der Hand spielen darf, die Kartenhand aber niemals umsortiert werden darf. Sollte man also mehrere Karten des gleichen Wertes auf der Hand haben, bekommt man diese nur zusammensortiert, in dem man die Karten dazwischen zuvor wegspielt.

Wer übertrumpft und eigene Karten ausspielt, darf entscheiden, ob die übertrumpften Karten auf dem Ablagestapel entsorgt oder auf die eigene Hand genommen werden sollen. In diesem Fall kann man diese Karten beliebig auf der Hand einsortieren.

Kann oder möchte man ausliegenden Karten nicht übertrumpfen, zieht man einfach eine Karte vom Stapel. Sollte diese Karte in Kombination mit den eigenen Karten doch noch eine höhere Kombination ermöglichen, spielt man diese Kombination nach oben genannten Regeln aus.
Sollte dies nicht möglich sein, wird die gezogene Karte an eine beliebige Stelle auf die Hand einsortiert.

Sobald keine Karten mehr auf der Hand hat, endet die Spielrunde sofort. Wer in Summe 2 Spielrunden für sich entscheiden kann, gewinnt das Spiel.

Fazit

Das Grundprinzip ist von Jungo ist wohl jedem Spieler bekannt. Bereits in den 80ern haben wir mit Karrierepoker ganze Spieleabende verbracht. Dort spielte man jedoch viele Partien und versuchte Schritt für Schritt eine Karriereleiter hinauf zu steigen.
Ganz so abendfüllend ist Jungo nicht. Es wurde jedoch das einfache Spielprinzip mit einem neuen Kniff gewürzt. Diese Würze entsteht einerseits durch das Umsortierverbot der Kartenhand sowie die Möglichkeit, die übertrumpften Karten der anderen Spieler auf die eigene Hand zu nehmen. Auf diese Weise lässt sich eine Kartenhand, die anfänglich etwas schwach erscheinen mag, hinten raus nochmal steigern. Dennoch sollte man die Anzahl der Karten der Mitspieler beobachten und nicht zu lange sammeln, denn das Rundenende kommt oft schneller als man denkt.

Jungo kommt in einer Mini-Schachtel daher und wir erwarteten nicht all zu viel. Dafür überraschte es uns dann doch mit knapp 15 - 30 Minuten locker fluffigem Spielspaß. Durch die bekannten Mechanismen und nur wenige zusätzlichen Regeln lässt es sich schnell losspielen und über einige Partien hinweg erkennt man die kleinen Finessen des Spiels. Es ist und bleibt natürlich ein Kartenspiel, in welchem Glück einen nicht unbedeutenden Anteil hat und manchmal bekommt man einfach nicht die richtigen Karten nachgezogen. Dies ist vermutlich der größte Kritikpunkt, dennoch finde ich, dass dies aufgrund der kurzen Spieldauer leicht zu verkraften ist.

In unserem Spielekreis haben sich direkt nach unserer ersten Partie einige Spieler das Spiel zugelegt und berichteten im Nachgang von weiteren sehr positiven Reaktionen. Ein schöner Einstieg oder Absacker bei einem Spieleabend.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Jungo: 5,3 5,3, 3 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.08.25 von Frank Gartner - Schnellstmöglich die eigene Kartenhand loszuwerden ist keine neue Idee. Hier wurde das Konzept jedoch sehr pfiffig umgesetzt. Das macht wirklich Spaß!
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.08.25 von Katrin Husmann - Spielt sich schnell und flüssig und reizt zu weiteren Partien.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.08.25 von Michael Kahrmann - Mein derzeit am häufigsten gespieltes Kartenspiel. Kam bisher in jeder Runde super an und es bleibt oft nicht bei einem Spiel. Das ist es was ein sehr gutes Spiel ausmacht. Bravo!

Leserbewertungen

Leserwertung Jungo: 4,3 4.3, 3 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.09.25 von Maja
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.10.25 von Dennis L. - Einfach super. Macht uns großen Spaß.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.10.25 von Spielekreisler - Hallo! Natürlich ist die Spielidee witzig, aber warum wird hier der Kartenspiel-Vorgänger \"Scout\" nicht erwähnt - mit der im Prinzip selben Idee? Aufgrund dieser Übereinstimmung gibts von mir nur wenige Punkte (weil es leider keine Punktevergabe unter dem Aspekt \"Spielähnlichkeit\" gibt).

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