Rezension/Kritik - Online seit 24.05.2024. Dieser Artikel wurde 446 mal aufgerufen.
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Und noch ein Krimi
Krimi-Rätselspiele ohne Ende und jetzt kommt auch noch das Nächste: Die Detecteam Reihe. Ein kooperatives Rätseln mit drei verschiedenen Boxen / Fällen. Was diese Fälle anders als die anderen Rätselanbieter machen, ist ihre Zielgruppe, denn die ist ausschließlich die Familie. Deshalb sind alle Fälle auch in einem netten Comicstil gestaltet und haben keine Mord-Themen oder Ausbruchsversuche. Hier geht es um gestohlene Kuchen, wer beim Wettrennen betrogen hat und woher das zusätzliche Ei im Eier-Kindergarten kommt.
Was die Detecteam Fälle auch noch anders machen: Sie bilden eine Art Puzzle, eine Szenerie, in der man während des Spieles Hinweise findet und am Ende, wenn alles fertig ist, diese Hinweise miteinander verknüpfen muss.
12 Bildkarten ist dieses Puzzle groß und ist man am Zug, zieht man zwei Bildkarten aus der Auslage und sieht sich geheim deren Rückseite an. Das ist dann der Twist bei Detecteam, denn es gibt jede Bildkarte drei Mal, aber auf jeder sind unterschiedliche Informationen: Unnütze, ein bisschen nützliche und sehr nützliche. Aber was gehört zu welcher Kategorie? Das muss entweder das Bauchgefühl (zum Anfang) oder Kombinationsgabe (im Verlauf) regeln und auch das Gedächtnis, denn man sollte sich, wenn man sich nicht sicher ist, manche Details auf abgeworfenen Karten merken. So kann man später kommen und sagen: „Aber auf der Karte waren noch zwei Wiesel, die böse geguckt haben!“ Und vielleicht ist das ja der entscheidende Hinweis.
Das Rätselraten ist vorbei, wenn der Kartenstapel aufgebraucht ist und die Gruppe bekommt für jede leere Stelle im Puzzle Minuspunkte. Dann kommen Fragen zu den Details des Falles und jetzt zeigt sich, wie gut die jeweilige Wahl für die Bilderkarten war. Kann die Gruppe mit dem, was sie sieht, den Fall lösen?
Einfach zu erklären, man spielt sofort los und ist die ganze Zeit dabei. Das ist Detecteam, aber für alle Escape-Room-Spiele Fans da draußen sei gesagt: Es ist ein Familienspiel, die Schwierigkeit der Rätsel ist also auf Anfänger-Niveau. Alle Fälle sind für totale Einsteiger gedacht (oder für Escape-Room-Nulpen wie mich) und denen machen sie richtig Spaß. Und es ist auch ein gutes Stück Spannung dabei, welche Karte ins Puzzle gelegt und welche abgeworfen wird. Denn Letztere könnte ja vielleicht doch mehr Informationen enthalten, als man gerade gedacht hat.
Das funktioniert eben darum auch besonders gut in Familien mit Kindern und Jugendlichen, die man mit diesen einfachen, aber nicht kinderleichten Fällen gut an die Escape-Spiele ranführen und schauen kann, ob da vielleicht ein Funke entzündet wird.
Ich kann alle frei Fälle sehr empfehlen. Natürlich kann man sie jeweils nur ein Mal spielen. Aber es lohnt sich.
Rezension Christoph Schlewinski
In Kooperation mit der Spielezeitschrift
H@LL9000 Wertung Detecteam Family: Das faule Wettrennen:
5,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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02.05.24 von Christoph Schlewinski |
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